Angewandte Atemtherapie
Die angewandte Atemtherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die darauf abzielt, die Atmung zu verbessern, um das körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden zu fördern. Durch gezielte atembegleitende und manuell unterstützte Griffe und das Anwenden von Druckpunkten können Spannungen gelöst und damit der Atem vertieft werden. Stress kann reduziert und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Es geht darum, individuelle Einschränkungen der Atmung – durch verspannte Muskeln, verklebte Faszien, gewohnheitsmäßige Haltungen oder Emotionen – zu erkennen und zu verändern.
Wirkungen der Atemtherapie
Eine Atemtherapie wirkt wie eine Massage und wie eine Sauerstoffdusche von innen. Sie kann viele positive Wirkungen haben:
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Verklebte Faszien werden gelöst.
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Die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt und können besser arbeiten.
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Die Lymphflüssigkeit wird durch die Atembewegungen bewegt.
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Der Blutdruck kann sinken.
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Der Stoffwechsel wird angeregt.
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Das vegetative Nervensystem wird beruhigt.
Wer Atmen übt, kann damit seinen Blutdruck senken, Schmerzen lindern, Ängste verringern und Stresserkrankungen vorbeugen. Betroffene lernen, ihren eigenen Atemrhythmus zu lenken und die Atemräume in ihrem Körper zu spüren. Mit gezielten Atemübungen können sie ihren Körper entspannen, sodass Schmerzen in den Hintergrund treten, Kraft und Stimme zurückkehren. Wer bewusst atmet, wird aufmerksamer und fühlt sich besser.
Angewandte Atemtherapie kann bei verschiedenen Beschwerden wie
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Angstzuständen
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Schlafstörungen
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Asthma
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COPD und anderen Atemwegserkrankungen
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Stimmstörungen
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Neurologischen Erkrankungen mit Atemdysfunktionen
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Funktionellen Atemstörungen
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Post COVID / Long COVID und zur Unterstützung bei Palliativbegleitung
eingesetzt werden.